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Venedig: «Acqua alta» auch in der Heiligen Nacht

(Keystone-SDA) Venedig/Genua – Die Lagunenstadt Venedig ist auch in der Heiligen Nacht unter Wasser gestanden: Auf 145 Zentimeter über dem normalen Meeresspiegel stieg das Hochwasser in den Morgenstunden. Starke Niederschläge speisten das erneute «acqua alta».
Ein scharfer Scirocco-Wind trieb die Wassermassen dann zu dieser Jahres-Rekordhöhe. Der kurz vor 04.00 Uhr erreichte Höchststand blieb zwar um fünf Zentimeter unter der Vorhersage, doch auch so war weit mehr als die Hälfte des historischen Zentrums der Stadt überflutet.
Das «acqua alta», wie die Venezianer sagen, war das achthöchste in der Geschichte der Lagunenstadt. Drei Tage hintereinander hatte das Hochwasser damit mehr als 130 Zentimeter über dem Meeresspiegel gelegen.
Besonders schwer betroffen von den Rekord-Wassermassen war die für ihre Spitzen-Herstellung bekannte Insel Burano, wo praktisch alle niedrig gelegenen Wohnungen überflutet wurden.
Nach den Schneemassen und der Regenflut der vergangenen Tage hielten Erdrutsche und über die Ufer tretende Flüsse vor allem in Ligurien die Feuerwehren in Atem. Nahe der Mündung des Flusses Magra mussten sich Hunderte Menschen vorsorglich in Sicherheit bringen, als das Wasser immer näher rückte.
Auch in dem Ort Cernaia im Hinterland von San Remo wurden die Häuser von 19 Familien evakuiert. Einige Strassen wurden gesperrt. In der Nähe von Brescia entgleiste ein Lokalzug wegen eines Erdrutsches, es gab sechs Leichtverletzte.

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