Wirtschaft warnt bei Verbot vor Verlust von 10’000 Arbeitsplätzen
(Keystone-SDA) Bern – Eine Allianz von Wirtschaftsverbänden kämpft gegen ein Exportverbot für Kriegsmaterial: Die Annahme der Initiative würde einer ganzen Branche die Existenzgrundlage entziehen, 10’000 Arbeitsplätze und Lehrstellen vernichten und den Steuerzahler 500 Millionen Franken kosten.
Über die Initiative wird am 29. November abgestimmt. Vertreter der Wirtschaftsverbände malten an einer Medienkonferenz in Bern ein düsteres Bild für den Fall eines Ja.
Die Exportverbots-Initiative der Gruppe für eine Schweiz ohne Armee (GSoA) entziehe einer ganzen Branche und vielen Zulieferern und Dienstleistern die Existenzgrundlage, wird Pascal Gentinetta, Direktor von economiesuisse, in einer Medienmitteilung zitiert.
Als Folge davon seien mehr als 10’000 Arbeitsplätze und hunderte von Lehrstellen akut gefährdet. Zusätzlich koste die zehnjährige Unterstützungspflicht des Bundes den Steuerzahler über 500 Millionen Franken.
Swissmem-Direktor Peter Dietrich wies daraufhin, dass die schweizerische Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie von der Wirtschaftskrise besonders betroffen sei. Bereits seien 17’000 Arbeitsplätze verloren gegangen. Laut Gewerbeverbands-Direktor Hans-Ulrich Bigler trifft die Intitiative nicht nur bekannte Rüstungsunternehmen, sondern auch zahlreiche Klein- und Mittelbetriebe.