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Paar

Heute in der Schweiz

Liebe Schweizerinnen und Schweizer im Ausland

Leben Sie in Grossbritannien? Dann geht es Ihnen vielleicht ähnlich wie zwei Unternehmerpaaren, die inmitten der Covid-Krise zusätzlich mit den neuen Hürden des Brexit zu kämpfen haben.

Herzliche Grüsse aus Bern, und bleiben Sie gesund

Paar
swissinfo.ch

Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer in Grossbritannien blicken düsteren Zeiten entgegen. Besonders, wenn sie eine eigene Firma haben.

Sie sind erfolgreiche Unternehmerinnen und Unternehmer in Grossbritannien. Bis jetzt. Denn als wären das Coronavirus und dessen britische Mutation nicht genug, müssen sie sich nun auch noch mit den Folgen des Brexit herumschlagen.

Noch gebe es mehr Fragen als Antworten, schreibt Nicole Krättli aus London in ihrem Bericht. So verschickt der Uhrendesigner Jérôme Robert seine Kreationen gegenwärtig “auf gut Glück” an seine Kundschaft in Europa und wartet ab, was geschieht. Ob sie noch zusätzliche Zollgebühren bezahlen müssen? Ob er sich in jedem Land, das er beliefert, für die Mehrwertsteuer registrieren muss? Niemand weiss es!

Auch für die Grafik- und Webdesignerin Ané-Mari Peter ist “alles viel komplizierter und aufwendiger” geworden. Nicht nur wegen der Mehrwertsteuer. Sie und ihr Mann konnten zum Beispiel ihre Angestellten in Tschechien nicht bezahlen, weil steuerrechtliche Fragen unklar waren.

Maske auf der Strasse
Keystone / Leandre Duggan

Eine Umfrage zeigt: Die Covid-Krise nagt zunehmend an der Moral der Schweizerinnen und Schweizer.

Die Werte waren noch nie so hoch: 61% der Befragten befürchten eine Einschränkung der Freiheit. 51% Einsamkeit und soziale Isolation. Das zeigen Zahlen des nunmehr sechsten so genannten Pandemie-Monitors. Die Umfrage im Auftrag der SRG SSR wurde vom Institut Sotomo durchgeführt.

Eine weitere Erkenntnis: Das Tragen von Masken wurde für einen Grossteil der Befragten (über 80%) unterdessen zur Selbstverständlichkeit. Hingegen nahm das Vertrauen in die Landesregierung stark ab: Während im März noch 61% grosses oder sehr grosses Vertrauen in die Landesregierung setzten, waren es Anfang Januar nur noch 32%.

Anlass zur Hoffnung gibt den Befragten der Beginn der Impfkampagne in der Schweiz: Mehr als die Hälfte der Befragten (58%) glaubt, dass die Corona-Gefahr dank eines wirksamen Impfstoffs verschwinden wird. Wollten sich im Oktober erst 16% impfen lassen, sind es jetzt bereits 41%.

Wikipedia
Keystone / Jens Büttner

Heute vor 20 Jahren ging Wikipedia online. Hatte das einen Einfluss auf die Demokratie auf der Welt?

Als das Internet noch neu war, waren die Erwartungen entsprechend hoch. Viele hofften: Eine Welle der Demokratisierung könnte über die Welt schwappen. Mein Kollege Giannis Mavris geht in seinem Artikel der Frage nach: Setzte der freie Zugang zu Wissen auch demokratische Impulse?

Während die bisherigen Enzyklopädien mehr oder weniger den Eliten vorbehalten waren, bot Wikipedia mit einigen Klicks den freien Zugang für alle zum gesamten Wissen der Menschheit. Eine unglaubliche Demokratisierung!

Doch die Hoffnungen waren zu hoch angesetzt, sagt die Medienwissenschaftlerin Sarah Genner. Auch Wikipedia sei elitär, wird von vielen Seiten kritisiert. So werde das Online-Lexikon heute von exklusiven, elitären Männergruppen dominiert und die Diversität sei zu wenig ausgestaltet.

Urne
Keystone / Gian Ehrenzeller

Noch etwas Demokratie Schweiz: Bereits steht die nächste Abstimmung an: Wie stimmen Sie im März ab?

Drei Vorlagen kommen am kommenden 7. März an die Urne: Die Volksinitiative “Ja zum Verhüllungsverbot”, das Gesetz über elektronische Identifizierungsdienste (EID, elektronische Identität) sowie das Freihandels-Abkommen mit Indonesien.

Wir möchten gerne von Ihnen wissen, wie Sie zu diesen drei Vorlagen stehen und ob Sie sich bereits eine Meinung gemacht haben.

Machen Sie mit bei der anonymen SRG-Umfrage und klicken Sie hier auf diesen LinkExterner Link. Wir freuen uns auf Ihr Echo!

Screenshot virtueller Talk
(screenshot)

Wir organisieren einen weiteren virtuellen Stammtisch! Diesmal auf Französisch.

SWI swissinfo.ch lädt Sie ein, daran teilzunehmen. Wir sprechen auf Französisch über: “Coronavirus: Was sind die Folgen für Schweizer Bürgerinnen und Bürger im Ausland?”

Die Coronavirus-Krise stellt die Welt auf den Kopf. Für die im Ausland lebenden Schweizerinnen und Schweizer hat sie ebenfalls schmerzhafte Auswirkungen.

Vielleicht konnten Sie nicht reisen und Ihre Familie und Freunde nicht treffen? Oder sind Sie in der Schweiz gestrandet, ohne in Ihre Wahlheimat zurückkehren zu können? Sie haben Ihr Unternehmen im Ausland gegründet und befinden sich nun in Schwierigkeiten? Oder denken Sie gar daran, zurückzukommen? Und was ist mit Impfungen?

Diese und weitere Fragen möchte SWI swissinfo.ch gerne mit Ihnen diskutieren! Laurent Perriard, stellvertretender Direktor der Konsularabteilung des EDA, wird als Experte an unserem Talk (auf Französisch) teilnehmen.

Besuchen Sie uns am Montag, den 25. Januar 2021 zwischen 13:00 und 13:45 Uhr (CET). Zur Anmeldung nutzen Sie diesen LinkExterner Link.

Sie können uns auch schon im Voraus Ihre Fragen per E-Mail stellen, indem Sie an emilie.ridard@swissinfo.ch schreiben.

Versprochen: Ein virtueller Stammtisch auf Deutsch wird später in diesem Jahr auch wieder stattfinden.

  • Hier finden Sie den ersten virtuellen Stammtisch, den SWI swissinfo.ch im Juni 2020 durchführte. Thema: Rückkehr in die Schweiz.
  • Am zweiten virtuellen Stammtisch im August 2020 diskutierten Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer über die Frage “Wie ist die Schweiz Teil Ihrer Identität im Ausland?”

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