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Shizuko-Yoshikawa-Förderpreis 2024 geht an Gemma Ushengewe

Keystone-SDA

Gemma Ushengewe aus Genf erhält den mit 25'000 Franken dotierten Shizuko-Yoshikawa-Förderpreis 2024. Ushengewe arbeitet interdisziplinär in den Bereichen Dokumentar- und Experimentalfilm, Schreiben und Performance.

(Keystone-SDA) Künstlerisch setzt sich Gemma Ushengewe mit strukturellem Rassismus, Überwachung und Neokolonialismus auseinander, wie die Verantwortlichen für den Shizuko-Yoshikawa-Förderpreis mitteilten. Ushengewes Fragestellungen seien komplex und zeitgemäss, äusserst politisch, «aber nicht den flüchtigen Strömungen des Zeitgeists unterworfen», argumentierte die Jury. Mit dem Shizuko-Yoshikawa-Förderpreis will sie eine Kunst fördern, die nach neuen Ausdrucksformen suche.

Ushengewe hat einen Bachelor in Film abgeschlossen und anschliessend einen Master gemacht, beides an der Hochschule für Kunst und Design (Head) in Genf. Zu Ushenweges bisherigen Werken gehört etwa die Regie von «The Black Hedgehog» (2020), ein Dokumentar- und Experimentalfilm, der sich mit strukturellem Rassismus befasst, dem die Gemeinschaft mit afrikanischen Wurzeln ausgesetzt ist.

Der Shizuko-Yoshikawa-Förderpreis wird seit 2018 vergeben. Er geht auf die japanisch-schweizerische Künstlerin Shizuko Yoshikawa zurück und richtet sich an junge Künstlerinnen – wobei die weibliche Form ausdrücklich non-binäre und trans-Personen einschliesst. Ihnen soll mit dem Preis der Einstieg in eine künstlerische Laufbahn erleichtert werden und sie sollen ermutigt werden, sich in der Kunstwelt zu behaupten. Gemma Ushengewe wird der Preis am Mittwoch an der Head verliehen.

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