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Aargauer Staatsanwaltschaft erhebt Anklage nach Tod von 3-Jähriger

Polizei und weitere Rettungskräfte konnten am 7. Mai 2020 in Hägglingen AG nur noch den Tod des 3-jährigen Mädchens feststellen . (Symbolbild) KEYSTONE/ENNIO LEANZA sda-ats

(Keystone-SDA) Die Staatsanwaltschaft Muri-Bremgarten im Kanton Aargau hat gegen die Eltern einer 3-Jährigen Anklage wegen Mordes erhoben. Bei der Obduktion des im Mai 2020 leblos im Kinderbett aufgefundenen Mädchens wurde Ecstasy (MDMA) in dessen Blut gefunden.

Für die die 31-jährige Mutter und den 33-jährigen Kindsvater werden 15 respektive 18 Jahre Freiheitsstrafe gefordert, wie die Oberstaatsanwaltschaft Aargau am Mittwoch mitteilte. Die 52-jährige Grossmutter des Kindes wird wegen Gehilfenschaft angeklagt und soll 5 Jahre Freiheitsstrafe erhalten.

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Die Eltern werden dringend verdächtigt, das Kind erstickt zu haben. Als Todesursache sei «ein herbeigeführter Sauerstoffmangel» ermittelt worden. Die Untersuchungen der Staatsanwaltschaften hätten zudem ergeben, dass die Eltern bereits in den Monaten zuvor versucht hatten, das Mädchen mit betäubenden Substanzen zu töten.

Wegen einer zerebralen Erkrankung wäre das Kind «mit hoher Wahrscheinlichkeit zeitlebens auf intensive Pflege und Rundumbetreuung angewiesen» gewesen, hiess es.

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