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Adidas plant Billig-Turnschuh für Dritte Welt

HERZOGENAURACH/FRANKFURT (awp international) – adidas plant die Entwicklung eines «Ein-Euro-Turnschuhs» für die Dritte Welt. Ob der Schuh tatsächlich nur einen Euro kosten oder etwas teurer sein werde, stehe allerdings noch nicht fest, sagte der Sprecher der Adidas Group, Jan Runau, am Sonntag am Firmensitz Herzogenaurach auf Anfrage. «Es ist aber richtig, dass die Adidas-Gruppe zusammen mit dem Nobelpreisträger Muhammad Yunus einen solchen Schuh auf den Markt bringen will», sagte Runau. Der Sprecher bestätigte damit einen Bericht der «Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung».
Die Herstellung des preiswerten Schuhs sei im Rahmen eines sogenannten Social-Business-Projekts geplant, bei dem der Preis eines Produkts gerade die Material- und Herstellungskosten decke. Das im kommenden Jahr startende Pilotprojekt sehe zunächst die Herstellung und Vermarktung eines für Ärmere erschwinglichen Turnschuhs in Bangladesch vor. Eine entsprechende Absichtserklärung habe die Adidas-Gruppe bereits unterschrieben.
Unklar sei auch noch, ob der Schuhe die drei Streifen der Marke Adidas tragen werde oder unter einem anderen Marke angeboten werde. Denkbar sei auch, dass bei dem Projekt auf eine Marke ganz verzichtet werden. Dies alles werde derzeit noch geprüft. «Wir stehen noch ganz am Anfang», betonte der Firmensprecher. Hinter den von Yunus angeregten Social-Business-Projekten steckt die Idee, die Bevölkerung in ärmeren Regionen mit vor Ort produzierten und zugleich bezahlbaren Produkten zu versorgen. Damit sollen zugleich Arbeitsplätze geschaffen werden./kt/DP/das

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