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Adobe-Chef will sein Unternehmen nicht verkaufen

HAMBURG (awp international) – Adobe-Chef Shantanu Narayen will das Software-Unternehmen nicht verkaufen. «Wir wollen unabhängig bleiben», sagte er der «Financial Times Deutschland» (Montagausgabe). «Die Wachstumsmöglichkeiten für Adobe sind unserer Meinung nach so riesig, dass wir uns darauf konzentrieren, diese Chancen als unabhängiges Unternehmen wahrzunehmen.»
Auf den i-Geräten von Apple läuft die Flash-Software zum Abspielen von Filmen nicht. Narayen hat das abgehakt. «Wir bündeln unsere Energie offen gesagt lieber für die Partner, die an Flash glauben und mit uns arbeiten wollen. Dazu gehören Unternehmen wie Google , Nokia , Research In Motion , HTC oder Samsung Electronics .»
Trotz der Apple-Sperre will Adobe den Umsatz von voraussichtlich knapp 4 Milliarden Dollar im laufenden Geschäftsjahr bis Ende 2012 auf 5 Milliarden Dollar erhöhen. Dafür sieht Narayen drei Bereiche mit Milliardenpotenzial. «Wir liefern Programme wie die Creative Suite zum Erstellen und Verteilen von Inhalten. Der zweite Bereich ist Onlinemarketing. Mit unserer Analysesoftware können Unternehmen ihre Onlinewerbeausgaben und Umsatzmöglichkeiten optimieren. Zudem erweitern wir unser Angebot wie das Dokumentenmanagement für Grossunternehmen.»
Grosse Übernahmen plant Narayen für das angepeilte Wachstum nicht. «Kleinere Zukäufe zum Abrunden des Angebots sind denkbar.» Zudem gibt Adobe durch Aktienrückkaufprogramme Geld an die Aktionäre zurück. «Wir haben früher eine kleine Dividende ausgeschüttet. Die Aktionäre sagten, dass sie den Rückkauf von Aktien bevorzugen.»/fn/wiz

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