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AKTIEN EUROPA: Kräftige Gewinne – Gute Stimmung nach Apple-Zahlen

PARIS/LONDON (awp international) – Die wichtigsten europäischen Aktienmärkte haben am Mittwoch nach mehreren Verlusttagen wieder kräftige Gewinne eingefahren. Die starken Apple-Zahlen hätten auf dem Parkett für eine gute Stimmung gesorgt und die Hoffnung auf höhere Unternehmensgewinne im zweiten Quartal genährt, hiess es. Der EuroStoxx 50 legte gegen Mittag um 1,50 Prozent auf 2.666,79 Punkte zu. In Paris gewann der CAC-40-Index 1,72 Prozent auf 3.527,57 Punkte. Für den Londoner FTSE 100 ging es um 1,49 Prozent auf 5.215,90 Punkte nach oben. Im weiteren Handel rücken dann noch die Zahlen vom Pharmahersteller GlaxoSmithKline in den Fokus. Auch weitere US-Zahlen dürften später das Marktgeschehen noch bewegen.
Nach den Zahlen von Apple waren europaweit Aktien von Technologiewerten gefragt. Nokia gewannen über 2 Prozent auf 7,07 Euro. STMicroelectronics in Paris und ARM Holdings in London gewannen ebenfalls dazu.
Gefragt waren ferner die Anteilsscheine von Fiat . Der Turiner Industriekonzern kehrte im zweiten Quartal wieder in die Gewinnzone zurück. Am Markt wurde dies mit deutlichen Kursaufschlägen von 6,24 Prozent auf 9,62 Euro honoriert, die die Titel an die Spitze des MIB30-Index brachten.
Nach negativen Nachrichten zum Medikament Avastin setzten Anlager dagegen die Anteilsschiene von Roche auf die Verkaufslisten. Ein Beraterausschuss der US-Arzneimittelaufsicht FDA empfahl, die Zulassung für Avastin zur Behandlung von fortgeschrittenem Brustkrebs zurückzunehmen. Die Analysten der UBS und der Credit Suisse kürzten daraufhin ihre Kursziele. Die Ablehnung der FDA bringe nun einige Unsicherheit in die Gewinnaussichten von Roche und die in Kürze anstehenden Halbjahreszahlen rückten daher stärker ins Blickfeld, meinte darüber hinaus JPMorgan-Expertin Alexandra Hauber. Roche-Titel verloren gegen Mittag über 4 Prozent.
Nach angekündigter Veräusserung von Vermögenswerten verteuerten sich im “Footsie” BP-Aktien um 3,88 Prozent auf 402,50 Pence. Der Ölkonzern steht wegen der Folgekosten des Untergangs der Bohrinsel “Deepwater Horizon” im Golf von Mexiko unter Druck. BP dementierte allerdings einen Pressebericht über den baldigen Abgang seines Vorstandschefs./ajx/ck

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