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AKTIEN FRANKFURT/Ausblick: Fester - Hoffnung auf guten US-Arbeitsmarktbericht

Dieser Inhalt wurde am 04. Juni 2010 - 08:24 publiziert

FRANKFURT (awp international) - Die Hoffnung auf einen guten US-Arbeitsmarktbericht dürfte den deutschen Aktienmarkt zunächst weiter vorantreiben. Der X-Dax als ausserbörslicher Indikator für den Dax lag am Freitag um 8.15 Uhr bei 6.069 Punkten und damit um 0,24 Prozent über dem Xetra-Schluss vom Donnerstag. Am Vortag hatte der Leitindex die psychologisch wichtige Marke von 6.000 Punkte zurückerobert und letztlich 1,23 Prozent gewonnen.
Die Devisenmarktexperten der Commerzbank sehen Chancen, dass am US-Arbeitsmarkt einige Stellen mehr geschaffen wurden, als am Markt erwartet wird. Die Vorgaben liefern indes kaum Impulse. Während der Dow Jones Industrial Average (DJIA) leichte Gewinne eingefahren hatte, veränderte sich der Future auf den US-Leitindex seit dem Xetra-Schluss kaum. Derweil musste der Nikkei-225-Index an der Börse in Tokio leichte Verluste hinnehmen.
Bei ruhiger Nachrichtenlage gilt das Interesse der Anleger neben dem am Nachmittag anstehenden Arbeitsmarktbericht auch der Entscheidung über die Zusammensetzung des Dax, die am späten Abend veröffentlicht wird. Der Baustoffkonzern HeidelbergCement gilt als aussichtsreichster Kandidat für einen Aufstieg, wovon die Aktien weiter profitieren könnten. Eine HSBC-Studie, in der die Experten die Beobachtung mit "Overweight" und einem Kursziel von 65 (Xetra-Schluss: 44,495) Euro gestartet haben, dürfte zusätzlich stützen. Händlern sehen damit negative Nachrichten des Konkurrenten Cemex vom Vorabend verblasst. Der mexikanische Zementhersteller hatte seine Gewinnprognose gesenkt. Nach Angaben des Unternehmens ist die Absenkung der Prognose aber allein auf Währungseffekte zurückzuführen. Verlassen muss den Kreis der 30 Dax-Konzerne nach Einschätzung von Analysten vermutlich der Stahlkonzern Salzgitter .
Aktien von RWE und Siemens stehen ebenfalls im Blick. Ein Gemeinschaftsunternehmen aus RWE Innogy, der RWE-Tochter für Erneuerbare Energien, Siemens und den Stadtwerken München baut für rund zwei Milliarden Euro 160 Windanlagen mit einer Leistung von 576 Megawatt vor der walisischen Küste. RWE Innogy hält 60 Prozent an dem gemeinsamen Unternehmen, die Stadtwerke 30 und Siemens 10 Prozent. Für Siemens beträgt der Auftragwert rund 1,2 Milliarden Euro. Händler erwarten allerdings weder für RWE- noch für Siemens-Aktien starke Kursreaktionen.
Aktien des Pharmaunternehmens Merck sollten ebenfalls im Auge behalten werden. Händler verwiesen auf einen Bericht, wonach die Anteilseigner des US-Unternehmens Millipore der Übernahme durch Merck in der Nacht zugestimmt hätten. Nach Meinung von Börsianern ist das nicht anders erwartet worden, insofern sei nicht mit grossen Kursausschlägen zu rechnen.
Im TecDax gilt das Interesse den Solarwerten. Der Bundesrat befasst sich mit der Kürzung der zuletzt so lukrativen Vergütungssätze. Mehrere Bundesländer wollen die von der Regierung zum 1. Juli geplante Kürzung der Solar-Förderung verzögern, hiess es am Vortag aus informierten Kreisen. Damit dürfte es in den Vermittlungsausschuss gehen./ag/gl

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