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AKTIEN FRANKFURT/Ausblick: Freundlich – ‹Grosser Verfall› im Fokus

FRANKFURT (awp international) – Der deutsche Aktienmarkt wird am Freitag nach einem kleinen Rücksetzer am Vortag wieder mit Gewinnen erwartet. Positive Vorgaben der Überseebörsen seien der Grund, hiess es am Markt. Der X-Dax als ausserbörslicher Indikator für den Stand des deutschen Leitindex Dax lag um kurz nach 8.00 Uhr bei 6.037 Punkten und damit um 0,42 Prozent über dem Xetra-Schluss am Vorabend.
Die Vorgaben aus Übersee bestätigen den zuletzt positiven Trend der Aktienmärkte: So legte in den USA der Dow Jones Industrial Average (DJIA) nach insgesamt positiv aufgenommenen Konjunkturdaten am achten Tag in Folge zu. Der Dow-Future stieg seit dem Xetra-Schluss um 0,39 Prozent. Auch in Tokio ging es für den Nikkei-225-Index wieder nach oben.
Der «grosse Verfall» von Futures und Optionen an den Terminbörsen steht laut Börsianern klar im Fokus. Am so genannten «Hexensabbat», an dem der letzte Handelstag aller vier Derivate-Typen, also der Optionen und Futures auf Indizes und einzelne Aktien, auf den gleichen Tag fällt, können Aktienkurse und Indizes ohne wesentliche Nachrichten kräftig hin- und herschwanken.
Grosse Unternehmensnachrichten sind indes Mangelware. Pfleiderer rutschte 2009 in die roten Zahlen und verfehlte die Erwartungen der von dpa-AFX befragten Analysten teils deutlich. Vorbörslich sackten die Titel bereits deutlich ab. Die Allianz erwartet unterdessen für das kommende Jahr eine Ergebnisverbesserung.
Im Lauf des Vormittags lädt dann noch Bechtle zur Bilanz-Pressekonferenz. Vorläufige Zahlen sind bereits bekannt, der Fokus liege damit auf dem Ausblick und der Dividende. Derweil überdenkt das Pentagon eine Verlängerung der Abgabefrist, um EADS doch noch die Chance für ein Gebot für den Tanker-Auftrag zu geben.
Abseits der grossen Indizes sorgen Solar Millennium erneut für Schlagzeilen. Utz Claassen ist seinem Anwalt zufolge wegen abweichender Meinungen zur Unternehmensführung als Chef ausgeschieden. «Es hat unterschiedliche Standpunkte zu Governance und Unternehmenskultur gegeben», sagte Klaus Menge der «Wirtschaftswoche»./dr/ck

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