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Projekt AKW Gösgen II findet in Bevölkerung verhaltene Akzeptanz

Dieser Inhalt wurde am 09. Juni 2010 - 21:49 publiziert
(Keystone-SDA)

Aarau - Das vom Stromkonzern Alpiq geplante Atomkraftwerk Gösgen II im solothurnischen Niederamt stösst in der betroffenen Region auf eine verhaltene Akzeptanz. Dies hat eine Informationsveranstaltung der Behörden und Alpiq in Niedergösgen SO gezeigt.
Der vom Kanton Solothurn organisierte öffentliche Anlass galt als erster regionaler Stimmungsbaromter zum AKW-Projekt zwischen Olten und Aarau. Rund 100 Personen besuchten die Veranstaltung, die ruhig und sachlich verlief.
Grundsätzliche Voten für oder gegen ein AKW im Niederamt wurden nicht geäussert. Ein Teilnehmer kritisierte jedoch, dass am Anlass einzig AKW-Befürworter informiert hätten. Er erhielt dafür Applaus. Votanten wiesen auf das ungelöste Endlagerproblem beim Atommüll hin. Zahlreiche Detailfragen wurden gestellt.
Die Bevölkerung der Region habe zur Kernenergie eine "kritisch-konstruktive Haltung", sagte Landammann Walter Straumann (CVP). Der Kanton und die Region würden ihre Anliegen im Bewilligungsverfahren "sachgerecht einbringen".
Derzeit liegt der kantonale Richtplan "Neues Kernkraftwerk im Niederamt" öffentlich auf. Jede Person kann bis zum 7. Juli Eingaben machen. Es gehe darum, ob der Kanton als Standort bereit sei für ein neues AKW, betonte Straumann.
Bislang stellte sich einzig der Gemeinderat Dulliken grundsätzlich gegen ein neues AKW. Andere Gemeinden der Region, die eine gemeinsame Position suchen, forderten eine gerechtere finanzielle Abgeltung der Standortgunst.
Alpiq-Chef Giovanni Leonardo betonte, die Meinung der Region sei "sehr zentral". Ein Nein zum Projekt würde er persönlich akzeptieren. Ein Ja wäre jedoch "ein starkes Signal", sagte Leonardo.
Das Schweizer Volk werde wohl in einem Referendum entscheiden. Nur wenn das Volk Ja sage, werde ein neues AKW gebaut. Um den Stromengpass zu verhindern, sind gemäss Alpiq-Chef zwei neue AKW notwendig.

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