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Richemont mit weniger Umsatz und Gewinn im Krisenjahr

Dieser Inhalt wurde am 27. Mai 2010 - 10:45 publiziert
(Keystone-SDA)

Genf - Auch beim Luxus wird gespart: Käufer von teuren Uhren, Schmuck und Füllfedern gaben in der der Krise weniger aus. Beim Genfer Luxusgüterkonzern Richemont führte das im Geschäftsjahr 2009/10 zu weniger Umsatz und Gewinn. Doch bereits macht sich die Wende bemerkbar.
Ging der Umsatz im vergangenen Geschäftsjahr (per Ende März) um 4 Prozent auf 5,176 Mrd. Euro zurück, lag er im April wieder um fast ein Viertel höher. Bereits das Vorweihnachts-Geschäft sei gut ausgefallen und der Umsatzrückgang des Gesamtjahres vor allem auf die erste Hälfte zurückzuführen, teilte der Anbieter von IWC-Uhren, Cartier-Schmuck und Montblanc-Füllfedern mit.
So seien die Verkäufe im ersten Semester wertmässig um 15 Prozent eingebrochen, in der zweiten Jahreshälfte lagen sie dann aber wieder um 7 Prozent höher. Vor allem im asiatischen-pazifischen Markt sei die Nachfrage besser gewesen als erwartet. Die Umsätze legten dort sogar um 17 Prozent zu.
Richemont führt dieses Plus unter anderem auch auf spezielle Verkaufsschulungen des Personals in China zurück. In Europa gingen die Umsätze hingegen um 11 Prozent zurück, in Japan um 17 Prozent und in Amerika lagen sie sogar um ein Fünftel tiefer.
Unter dem Strich blieb dem Konzern ein Reingewinn von 603 Mio. Euro - 18 Prozent weniger als im Vorjahr. Der Betriebsgewinn (EBIT) betrug 830 Mio. Euro (-14 Prozent). Die Gewinnzahlen liegen damit unter den Schätzungen von Analysten, doch der Umsatz ist besser ausgefallen als erwartet.
Es sei aber nach wie vor schwierig abzuschätzen, wie sich das wirtschaftliche Umfeld und die Nachfrage nach Luxusgüter entwickeln wird. "Wir rechnen damit, dass die Volatilität in der Luxusgüterbranche hoch bleiben wird", erklärte der stellvertretende Konzernchef Richard Lepeu an einer Telefonkonferenz.

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