Sarkozy unter Druck - Erstmals unter 30 Prozent Zustimmung
Paris - Gut zwei Wochen nach der Schlappe bei der Regionalwahl steht der französische Präsident Nicolas Sarkozy weiter unter Druck. Seine Zustimmungsquote ist nach einer jüngst veröffentlichten Umfrage erstmals unter 30 Prozent gesunken.
Sie hat damit einen neuen Tiefstand seit dem Amtsantritt des Präsidenten erreicht. Unterdessen mehrt sich auch Widerstand gegen Sarkozys Reformprojekte, etwa gegen den 2007 eingeführten Spitzensteuersatz von 50 Prozent, der weithin als Steuergeschenk an die Superreichen aufgefasst wird.
Eine Gruppe von Abgeordneten der Regierungsmehrheit kündigte eine Gesetzesinitiative an, um das sogenannte "Schutzschild" für die Reichen vorläufig auszusetzen. Sarkozy erklärte jedoch, dass er diese Reform nicht rückgängig machen werde. Er hatte den Spitzensteuersatz eingeführt, um die Steuerflucht einzudämmen.