Todesursache bei Millionenerbin Johnson weiter unklar
New York - Die Ursache für den Tod der amerikanischen Millionenerbin Casey Johnson könnte noch wochenlang ungeklärt bleiben. Vermutlich würden sich die Untersuchungen der Gerichtsmediziner einen Monat lang hinziehen, berichtete die "Los Angeles Times".
Nach einer ersten Untersuchung könne nur gesagt werden, dass keine äusseren Verletzungen an der Leiche der 30-Jährigen gefunden worden seien.
Die wegen ihres wilden Partylebens bekannte Casey Johnson litt an Diabetes, hatte aber dem Vernehmen nach auch Alkohol- und Drogenprobleme. Als eine Angestellte die Leiche am Montag in der Wohnung in Los Angeles fand, war Johnson offenbar schon mehrere Tage tot.
Die Tochter aus der US-Pharmafamilie Johnson & Johnson - ihr Vater Woody ist auch Besitzer der Football-Mannschaft New York Jets - gehörte zu dem Kreis junger Millionärinnen um die Hotelerbin Paris Hilton.
In den letzten Monaten hatte Casey vor allem durch ihre öffentliche Beziehung zu der Reality-Show-Prominenten Tila Tequila auf sich aufmerksam gemacht. Das lesbische Paar war ein willkommenes Motiv für die Klatschpresse.
Tequila wird nach Angaben der "New York Daily News" von Bekannten dafür verantwortlich gemacht, dass sich Johnson jeden Entzug verweigert habe. Angeblich habe Casey wieder zur New Yorker Familie zurückkehren wollen, sei von der jungen Frau aber zurückgehalten worden. Das habe zu erneuten Spannungen zwischen Casey und ihren Eltern geführt.
Dennoch habe der Vater sie wissen lassen, dass 24 Stunden am Tag ein Auto zur Verfügung stehe und nur darauf warte, sie in die beste Entzugsklinik zu fahren. Die junge Frau sei aber weiter abgerutscht und musste sich zuletzt sogar vorwerfen lassen, bei einer Freundin eingebrochen und gestohlen zu haben.