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Ambulanzjets der Rega wegen gesunkener Reiselust weniger benötigt

(Keystone-SDA) Bern – Die Helikoptereinsätze der Rettungsflugwacht waren 2009 nochmals etwas zahlreicher als im arbeitsintensiven Jahr 2008: 10’443-mal war die Hilfe der Rega-Helikopter gefragt, 18-mal mehr als im Vorjahr. Die Ambulanzjets flogen mit 1184 Einsätzen 9,2 Prozent weniger.
Bei den Repatriierungen, den Rückführungen aus dem Ausland, habe sich die gesunkene Reiselust bemerkbar gemacht, hiess es an der Jahresmedienkonferenz der Schweizerischen Rettungsflugwacht. Diese fand gleichzeitig in Dübendorf, Lausanne und Locarno statt.
Neben der täglichen Einsatztätigkeit hatte die Rega mit ihren über 300 Mitarbeitenden im Jahr 2009 einige Grossprojekte zu stemmen. Die Einführung des neuen Gebirgshelikopters «AgustaWestland Da Vinci» sei gut auf Kurs, hiess es.
Am 29. Oktober 2009 vermeldete die Rega-Basis St. Gallen den ersten Einsatz mit dem «Da Vinci». Der neue Heli wird 2010 auf allen Gebirgsbasen operativ eingesetzt. Somit kann die vor vier Jahren eingeläutete Erneuerung der Gebirgshelikopterflotte dieses Jahr abgeschlossen werden.
Das im Herbst 2009 in Betrieb genommene neue Gebäude der Einsatzbasis Lausanne werte die Infrastruktur in der Westschweiz deutlich auf, betonte die Rega. Den nächsten Schritt werde sie im Tessin unternehmen, wo für 2010 der Baubeginn des neuen Basisgebäudes auf dem Flugplatz Locarno geplant ist.
Die Dienste der Rega würden von der Schweizer Bevölkerung geschätzt, und die solidarische, ohne staatliche Zuschüsse organisierte Luftrettung entspreche einem echten Bedürfnis, hiess es. 2009 stieg die Zahl der Gönnerausweise um 3,3 Prozent auf rund 2,21 Millionen.

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