Auch Nationalratskommission will F-5-Tiger-Jets vorläufig behalten

(Keystone-SDA) Die mittelfristige Zukunft für die Kunstflugstaffel Patrouille Suisse scheint gesichert. Wie der Ständerat will auch die zuständige Nationalratskommission auf die Ausserdienststellung der F-5-Tiger-Jets verzichten.
Mit 16 zu 8 Stimmen trat die Sicherheitspolitische Kommission des Nationalrats (SIK-N) nicht auf die entsprechende Vorlage ein, wie die Parlamentsdienste am Dienstag mitteilten. Die Mehrheit sei überzeugt, dass mit der Ausserdienststellung zugewartet werden müsse, bis eine Staffel der neuen US-amerikanischen F-35-Kampfflugzeuge in Betrieb sei.
Die Kommission argumentiert nicht direkt mit der Patrouille Suisse. Die alten F-5-Tiger-Jets seien aber in der Lage, verschiedene notwendige Aufgaben für das Luftkampftraining sinnvoll durchzuführen und so die teureren F/A-18 für wichtigere Aufgaben zu schonen. In der Mitteilung ist von «Aggressorleistungen für das Luftkampftraining» die Rede.
Anders sieht es eine Kommissionsminderheit. Sie spricht den F-5-Flugzeugen jeden militärischen Wert ab und erachtet eine Mehrflottenpolitik als zu teuer, zumal ein Weiterbetrieb der F-5 über 2025 hinaus Zusatzinvestitionen erfordern würde, wie es heisst.