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Aufsichtsbeschwerde gegen BAK-Filmpolitik landet beim Bundesrat

(Keystone-SDA) Solothurn – Trotz unlängst verbesserter Atmosphäre in der Branche ziehen die Filmverbände ihre Aufsichtsbeschwerde gegen die Sektion Film des Bundesamtes für Kultur (BAK) weiter. Der Entscheid des Filmproduzentenverbandes SFP fiel einstimmig.
«Wir sind verpflichtet, für Ausgewogenheit in der Beurteilung von Spielfilmen zu kämpfen», erklärte SFP-Präsident Rolf Schmid gegenüber der Nachrichtenagentur SDA. Beim zweiten beschwerdeführenden Verband, der Gruppe Autoren, Regisseure, Produzenten (GARP), fiel ein gleichlautender Vorentscheid.
Damit muss sich nun der Gesamtbundesrat mit der Beschwerde beschäftigen, die beide Verbände Ende Juli 2009 eingereicht hatten. Das Eidg. Departement des Innern wies sie Anfang Oktober «in allen wichtigen Punkten» ab.
Hauptbeschwerdepunkt ist die Verletzung der Ausstandspflicht durch einige Mitglieder der Kommission, die über die Filmförderung entscheidet. Kritisiert wird namentlich eine dreitägige Sitzung der Förderkommission, an der zwei Mitglieder des fünfköpfigen Gremiums Fördergelder zugesprochen erhielten.

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