Aussenministerin Calmy-Rey trifft kongolesische Minister
(Keystone-SDA) Bern – Aussenministerin Micheline Calmy-Rey hat in Kinshasa zwei Minister der Demokratischen Republik Kongo getroffen. Thema der Gespräche in der kongolesischen Hauptstadt waren die Entwicklungszusammenarbeit und die Situation in der östlichen Krisenregion Kivu.
Nach den Gesprächen mit Aussenminister Alexis Thambwe Mwamba und dem Minister für internationale und regionale Zusammenarbeit, Raymond Ntunga Mulongo Tshibanda, reiste die Bundesrätin in Begleitung von DEZA-Direktor Martin Dahinden nach Süd Kivu.
Dort unterhält die Schweiz eine Reihe von Programmen, wie das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) mitteilte.
Die Bundesrätin wolle sehen, wie sich die verbesserte Koordination auf die verschiedenen Projekte auswirke, heisst es in der Mitteilung weiter. Geplant seien auch Besuche eines Projekts zur psychosozialen Betreuung von Gewaltopfern, eines Zentrums für Kinder- und Jugendmedizin und eines regionalen Radiosenders.
Am Donnerstag reist die Bundesrätin weiter in die tansanische Hauptstadt Dar Es Salaam.
Die Region der Grossen Seen ist einer der Brennpunkte Afrikas, wo es immer wieder zu brutaler Gewalt kommt. Als eine Folge des Völkermords in Ruanda von 1994 kam es in des Regionen Süd- und Nord-Kivu in Kongo-Kinshasa immer wieder zu Gewaltausbrüchen.
Die Schweiz unterhält in diesem Gebiet ein regionales Schwerpunktprogramm mit einem Budget von 22 Millionen Franken pro Jahr. Davon gehen rund 10 Millionen an Projekte in Süd Kivu.