The Swiss voice in the world since 1935

Bahn zu Machu Picchu während zwei Monaten gesperrt

(Keystone-SDA) Lima – Die internationale Rettungsaktion für Besucher der alten Inka-Stadt Machu Picchu in Peru ist nach fünf Tagen abgeschlossen. Alle 2500 Touristen seien ausgeflogen worden, teilte der Minister für Tourismus, Martín Perez, teilte in Lima mit.
Die Bahnlinie nach Machu Picchu ist seit Anfang der Woche nach schweren Überschwemmungen und Erdrutschen blockiert. Die Touristen wurden mit Helikoptern in ein nahe gelegenes Dorf gebracht und dann mit Bussen nach Cusco gefahren.
An der Luftbrücke waren zwölf Helikopter beteiligt, die Hälfte aus den USA. Auch Argentinien und Chile entsandten Militärmaschinen, um Urlauber auszufliegen.
Besucher, die das Unwettergebiet nicht verlassen wollten, seien dazu verpflichtet worden, sagte Perez weiter. Zahlreiche Touristen hatten die vergangenen Tage zum Teil damit verbracht, der einheimischen Bevölkerung beim Bau von Steinwällen gegen die Wasserfluten zu helfen.
Nach den schwersten Regenfällen seit 15 Jahren kamen in dem Gebiet durch Erdrutsche und Überschwemmungen mindestens sieben Menschen ums Leben. Die Regierung verhängte für 60 Tage den Notstand über die Andenregion Cusco.
Machu Picchu ist eine der grössten Touristenattraktionen Südamerikas, jedes Jahr kommen mehr als 400’000 Besucher. Die Reparatur der zerstörten Bahnlinie wird nach Angaben der Betreiber mindestens zwei Monate dauern.
Neben der Bahnlinie zu der Attraktion in 2500 Metern Höhe besteht lediglich die Möglichkeit, Machu Picchu über einen alten Inka-Wanderpfad zu erreichen. Die Tour dauert vier Tage und war wegen der Wetterverhältnisse in dieser Woche auch nicht möglich.

Beliebte Artikel

Meistdiskutiert

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft