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Basler «Zolli» will mit Hazima Okapi-Zucht neu starten

(Keystone-SDA) Nach dem Tod eines älteren Okapi-Weibchens will der Zoo Basel mit der vierjährigen Hazima seine Zuchterfolge fortsetzten. Das Tier kam Ende August aus einem britischen Zoo nach Basel und steht derzeit noch unter Quarantäne.

Ihr Partner, der achtjährige Bulle Stomp, sei schon sehr interessiert an Hazima, sagte Kuratorin Friederike von Houwald am Mittwoch im «Zolli» vor den Medien. Dauernd blicke er über den Zaun in Hazimas Gehege. Wie bei den Menschen ist auch bei den Okapis die gegenseitige Sympathie ein wichtiger Aspekt für das künftige Zusammenleben.

Mit der Schweiz verbunden

Bisher durfte Stomp noch nicht ins Gehege von Hazima; die Annäherung soll behutsam erfolgen, sagte von Houwald. Finden die Okapis Gefallen aneinander, dann steht der Zucht nicht mehr viel im Weg. Die Tragzeit bei den Okapis dauert 15 bis 16 Monate.

Der Basler Zoo konnte schon 1960 über die erste Geburt eines Okapis berichten. Seither sind in Basel 22 Jungtiere zur Welt gekommen. In europäischen Zoos leben nur 53 Exemplare, weltweit werden rund 160 Okapis in Tierparks gehalten. In der Wildbahn leben gemäss Schätzungen 10’000 bis 20’000 Tiere.

Die Okapis, die im Regenwaldgebiet im Kongo leben, sind durch die Waldrodung stark bedroht. Zudem wurde ihr Lebensraum durch Bürgerkriege eingeengt. Im Ituri-Wald im Kongo ist deshalb 1987 ein Okapi Wildlife Reserve gegründet worden, das von den Zoos finanziell unterstützt wird.

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