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CH/BFS: Industrieproduktion Q1 +5,3% gg VJ, Auftragseingänge +13,1% gg VJ (AF)

Dieser Inhalt wurde am 17. Juni 2010 - 11:04 publiziert

(Meldung umfassend erweitert)
Neuenburg (awp/sda) - Für die Schweizer Industrie hat das Jahr gut begonnen. Nach fünf Quartalen mit teils massiven Einbussen stiegen Produktion (+5,3%) und Umsatz (+3,1%) von Januar bis März im Vergleich zum Vorjahresquartal deutlich. Die Produktion von Verbrauchsgütern wie beispielsweise Nahrungsmittel oder Textilwaren zog besonders stark an (+9,3%).
Im Branchenvergleich erarbeitete die Chemische Industrie mit 16,1% das deutlichste Produktions-Plus, gefolgt von der Gummi- und Kunststoffverarbeitung (+10,6%), dem Bergbau (+10,2%) und der Metallindustrie (+8,0%), wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Donnerstag mitteilte. Die Lederverarbeitende Industrie (-12%) und die Textilindustrie (-10,8%) verzeichneten weiterhin grosse Rückgänge.
Beim Umsatz wuchs der Bergbau mit einem Plus von 5,8% am stärksten. Ihm folgen die Gummi- und Kunststoffverarbeitung (+9,1%) und die Metallindustrie (+9,0%). Das grösste Minus verzeichnete auch hier die Lederverarbeitende Industrie (-8,8%).
Den Industrieunternehmen wurden auch wieder deutlich mehr Aufträge erteilt. Die Zahl der Bestellungen stieg im Vergleich zum Vorjahr um 13,1%. Im Quartalsvergleich nahm sie leicht um 0,6% ab.
Dabei vermehrten sich besonders die Aufträge aus dem Ausland. Diese Zahl schwoll im Vergleich zum Vorjahresquartal gar um 25,4% an, während sie im Vergleich zum Vorquartal um 8,4% zunahmen. Gebrauchsgüter wie beispielsweise Möbel sowie Investitionsgüter waren am meisten gefragt.
Im Branchenvergleich legten die Auftragseingänge vor allem beim Maschinenbau (+45,2%), bei der Elektro- und der feinmechanischen Industrie (+33,0%), bei der Metallindustrie (+24,1%) sowie bei der Gummi- und Kunststoffverarbeitung (+23,5%) zu. In der Lederverarbeitenden Industrie sackte die Zahl der Auftragseingänge um 23% ab.
Die Unternehmen reduzierten ihre Auftragsbestände im Vergleich zum Vorjahr leicht um 0,9%. Vor allem die Textilindustrie (-27,2%), die Lederverarbeitende Industrie (-16,3%) und das Papier-, Verlags- und Druckgewerbe (-10,5%) bauten ihre Aufträgsbestände ab.
Die Fertigwarenlager schrumpften bei allen Branchen, die Lager führen. Insgesamt beträgt der Rückgang 6,6%. Am stärksten bauten die Textilindustrie (-21,4%), der Maschinenbau (-15,2%) und die Nahrungs- und Genussmittelindustrie (-10,9%) ihre Bestände ab.
rt

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