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Chrysler startet Massenrückruf (AF)

Dieser Inhalt wurde am 07. Juni 2010 - 19:44 publiziert

AUBURN HILLS/WASHINGTON (awp international) - Chrysler hat sich den nächsten Ärger eingehandelt: Nachdem der kleinste der drei US-Autohersteller erst Ende vergangener Woche klemmende Gaspedale melden musste, drohen nun Bremsversagen und Kurzschlüsse. Der Konzern muss alleine in den USA fast 600.000 Fahrzeuge der drei Marken Chrysler, Dodge und Jeep zurückrufen. Hinzu kommen rund 100.000 Wagen ausserhalb des Heimatmarkts.
Die US-Behörde für Verkehrssicherheit warnte am Montag in Washington vor den gefährlichen Defekten. Besonders über den Jeep Wrangler zeigte sie sich besorgt. Beim Geländewagen-Klassiker könne Bremsflüssigkeit austreten. Dies könne dazu führen, so schrieb die Behörde, dass die Bremsen teilweise ausfielen und damit das Risiko von Unfällen steige. Betroffen sind weltweit 365.000 Jeeps der Modelljahre 2006 bis 2010.
Bei den Minivans Chrysler Town & Country sowie dem Schwestermodell Dodge Grand Caravan droht ein Kurzschluss in der Schiebetür, was im schlimmsten Falle zu einem Feuer führen kann. Arbeiter hatten die Kabel in den Autos der Modelljahre 2008 und 2009 unsauber verlegt. Deswegen müssen nun in aller Welt 319.000 Fahrzeuge dieser Modelle in die Werkstätten.
Unklar war zunächst, inwieweit nach Deutschland exportierte Autos betroffen sind. Hierzulande verkauft Chrysler den Minivan unter dem Namen Grand Voyager. Auch der Jeep Wrangler wird in Deutschland angeboten.
Zudem könnte auch Volkswagen in Mitleidenschaft gezogen werden. Die Wolfsburger bauen auf Chrysler-Basis für den nordamerikanischen Markt den Minivan Routan. Über Unfälle wegen der Defekte ist nichts bekannt.
Chrysler hatte erst am Freitag einräumen müssen, dass in 35.000 Autos weltweit die Gaspedale klemmen können. Der Hersteller tauscht sie nun vorsorglich aus. Mit dem gleichen Problem schlägt sich der japanische Weltmarktführer Toyota seit Monaten herum. Beide Hersteller beziehen ihre Pedale von demselben Zulieferer aus den USA./das/DP/he

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