CPH 2009: Umsatz -15,4% auf 482,3 Mio CHF – Deutlich tieferes EBIT
Zürich (awp) – Die CPH Chemie + Papier Holding AG hat im vergangenen Geschäftsjahr 2009 einen um 15,4% geringeren konsolidierten Nettoumsatz von 482,3 (VJ 570,3) Mio CHF erwirtschaftet. Das EBIT werde deutlich unter demjenigen des Vorjahres liegen, teilte das Unternehmen am Mittwochabend in einem Aktionärsbrief mit. Für das laufende Jahr sieht das Management noch keine Trendwende.
Alle Geschäftsbereiche litten wegen der einbrechenden Nachfrage und verbuchten zum Teil deutlich tiefere Umsätze. Der Bereich Papier konnte den Rückgang der Verkäufe noch am besten in Grenzen halten. Die im Verlauf des Jahres zunehmend abbröckelnden Preise hätten jedoch den Margendruck verstärkt.
Verschärft wurde die Situation durch die gestiegenen Energiepreise und den gegen Jahresende sinkenden Euro-Wechselkurs. Trotz sofort eingeleiteter Kostensparmassnahmen, insbesondere Personalabbau und Kurzarbeit, resultiert ein Betriebsergebnis weit unter dem Vorjahr, wie das Unternehmen weiter mitteilte. Dank einem besseren Finanzergebnis und betriebsfremder Erträge aus Immobilienverkäufen falle der Rückgang beim Reingewinn jedoch weniger stark aus.
Der umsatzstärkste Geschäftsbereich Papier erzielte einen um 8,3% geringeren Nettoumsatz von 260,9 Mio CHF. Ein Minus von 12,9% auf 97,9 Mio CHF verbuchte die Sparte Verpackung und die Sparte Chemie erlitt ein Minus von 28,7% auf 123,4 Mio CHF.
Die Aussichten für das laufende Geschäftsjahr werden vom Management als «wenig verheissungsvoll» bezeichnet. Die Geschäftsbereiche Chemie und Verpackung würden auf tiefem Niveau stagnieren. Der Bestellungseingang bleibe volatil und es sei noch kein Trend erkennbar, so die Mitteilung weiter. Eine verlässliche Prognose sei deshalb unmöglich.
Im Geschäftsbereich Papier habe sich die Situation drastisch verschärft. Aufgrund der weltweit schwachen Auslastung der Produktionsanlagen würden die Preise für Zeitungsdruckpapier zu Beginn des Jahres 2010 nochmals massiv fallen. Auch bei den Magazinpapieren habe der Preisrückgang aufgrund der weiterhin schwachen Nachfrage noch nicht gestoppt werden können. Da die Stromlieferanten gleichzeitig die Preise für elektrische Energie im zweistelligen Prozentbereich erhöht haben, sind die Margenmassiv unter Druck geraten. Energie sei für den Papierbereich zum grössten Kostenblock geworden, heisst es weiter.
ps/rt