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Daimler benötigt aufgrund steigendem Autoabsatz wieder Zeitarbeiter

FRANKFURT (awp international) – Der Tiefpunkt der Absatzkrise bei Mercedes scheint durchschritten zu sein. Der Autobauer habe im Werk Sindelfingen die Kurzarbeit beendet und beschäftige seit dieser Woche auch wieder Leiharbeiter, berichtet die «Frankfurter Allgemeine Zeitung» (FAZ/Donnerstag) unter Berufung auf eine Sprecherin der Mercedes-Mutter Daimler . Der Erfolg der neuen Mercedes-E-Klasse sowie die hohe Nachfrage nach der runderneuerten S-Klasse im chinesischen Markt seien die Hauptgründe dafür. China war im vergangenen Jahr grösster Absatzmarkt für die S-Klasse-Fahrzeuge.
Derzeit seien 300 Arbeiter mit Zeitverträgen beschäftigt, zitiert das Blatt die Sprecherin. Es könnten noch deutlich mehr werden, das sei aber noch nicht abzusehen. Die Verträge seien vorläufig befristet auf das erste Quartal. Daimler hatte keine Zeitarbeitsverträge mehr geschlossen, seit sich im Sommer 2008 die Absatzkrise in der Autobranche abgezeichnet hatte. Insgesamt hat Konzernchef Dieter Zetsche für 2010 einen leichten Zuwachs beim Absatz in Aussicht gestellt, nachdem im vergangenen Jahr ein Absatzrückgang von fast 10 Prozent auf 1,01 Millionen verkaufte Autos verbucht wurde. Aktuell hat Daimler noch für 27.400 Beschäftigte Kurzarbeit angemeldet, und zwar in allen Werken ausser Sindelfingen und Hamburg./edh/tw

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