DE/Schwellenländer treiben Export an
BERLIN (awp international) – Schwellenländer wie China und Indien gewinnen aus Expertensicht nach der Konjunkturflaute weiter an Bedeutung für die Exportgrossmacht Deutschland. Die aufstrebenden Staaten dürften ihre Rolle als Wachstumstreiber für die deutschen Ausfuhren in leicht gedämpfter Form behalten und ihre Position im Vergleich zu den Industrieländern ausbauen, wie das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) am Montag in Berlin mitteilte. In der Krise hätten sich die Schwellenländer vergleichsweise robust entwickelt und teils grosse Konjunkturpakete aufgelegt. Risiken für die Erholung ergäben sich dagegen aus steigender Arbeitslosigkeit, die den Konsum dämpfe.
Schon vor der Krise haben die Schwellenländer, zu denen unter anderem auch Polen und die Türkei gezählt werden, eine wichtigere Rolle gespielt. Ihr Anteil an den deutschen Ausfuhren erhöhte sich laut IW zwischen den Jahren 2000 und 2007 von 18 auf 25 Prozent. Profitieren dürften auch künftig vor allem Exporteure von Maschinen, Anlagen und Nutzfahrzeugen. /sam/DP/js