DEVISEN/Eurokurs fällt nach Gewinnmitnahmen unter 1,37 US-Dollar
FRANKFURT (awp international) – Der Kurs des Euro ist am Montag nach seinem Höhenflug in der vergangenen Woche wieder unter die Marke von 1,37 US-Dollar gefallen. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde am späten Nachmittag mit 1,3687 Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs gegen Mittag auf 1,3705 (Freitag 1,3726) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7300 (0,7285) Euro.
«Nach dem starken Kursanstieg des Euro in der vergangenen Woche haben die Anleger Gewinne mitgenommen», sagte Ralf Umlauf, Devisenexperte bei der Landesbank Hessen-Thüringen. «Der Euro war einfach überkauft.» Am vergangenen Dienstag hatte der Euro nur knapp über der Marke von 1,34 notiert. Neben den Gewinnmitnahmen habe auch die schlechte Stimmung an den Aktienmärkten den Euro belastet.
Die am Nachmittag in den USA veröffentlichten und uneinheitlich ausgefallenen Konjunkturdaten hätten den Euro kaum bewegt, sagte Umlauf. Die Ankündigung Chinas, dem finanziell angeschlagenen Euro-Staat Griechenland helfen zu wollen, seine Krise zu überwinden, habe sich nicht am Devisenmarkt ausgewirkt. Allerdings sind die Risikoaufschläge für griechische Staatsanleihen weiter gesunken.
Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86560 (0,86760) britische Pfund , 114,10 (114,26) japanische Yen und 1,3327 (1,3423) Schweizer Franken fest gelegt. Der Preis für eine Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde in London am Nachmittag mit 1.313,50 (Vortag: 1.316,25) Dollar gefixt. Ein Kilo Gold kostete unverändert 30.450,00 Euro./jsl/bgf/he