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Douglas profitiert vom Ostergeschäft - optimistischer fürs Gesamtjahr

Dieser Inhalt wurde am 11. Mai 2010 - 10:57 publiziert

HAGEN (awp international) - Der Handelskonzern Douglas sieht sich nach Ablauf der ersten sieben Monate des Geschäftsjahres 2009/10 weiter auf Kurs für das Gesamtjahr. Ein gutes Ostergeschäft und eine solide Umsatzentwicklung auf dem deutschen Markt stimmen den Konzern sogar etwas optimistischer als bislang. Umsatz und Ergebnis sollen 2009/10 nun am oberen Ende des vorgegebenen Zielkorridors ausfallen, teilte Douglas am Dienstag mit. Für das Ende September auslaufenden Jahr hatte der Konzern ein Umsatzwachstum zwischen 0 bis 2 Prozent und ein Ergebnis vor Steuern von 120 bis 130 Millionen Euro in Aussicht gestellt.
"Wir sind mit unserer Entwicklung in den ersten sieben Monaten insbesondere in unserem wichtigen Heimatmarkt Deutschland recht zufrieden", sagte Vorstandschef Henning Kreke. In einigen Auslandsmärkten blase Douglas der Wind aber weiterhin kräftig ins Gesicht. In Spanien, Portugal, Ungarn und dem Baltikum kam der Umsatzmotor bereits im vergangenen Jahr durch die Wirtschaftskrise zum stottern. Das Hagener Unternehmen hatte deshalb Parfümerien in den Ländern geschlossen. Zwei Drittel des Umsatzes macht Douglas aber immer noch in Deutschland und hier haben sich die Verbraucher bislang recht unbeeindruckt von der Krise gezeigt. Die im MDax notierte Aktie verlor am Vormittag 1,45 Prozent auf 33,295 Euro.
In dem Ende März abgelaufenen Halbjahr stiegen die Erlöse konzernweit um 3,2 Prozent auf 1,83 Milliarden Euro. Douglas profitierte dabei von dem in diesem Jahr früheren Ostertermin. Nimmt man den Monat April hinzu, relativiert sich der Ostereffekt. Der Umsatz stieg in den sieben Monaten um 2,8 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro. Auf gleicher Fläche blieb er stabil.
Am deutlichsten zulegen konnte die Buchgruppe Thalia, deren Umsatz im ersten Halbjahr um mehr als neun Prozent auf fast 500 Millionen Euro stieg. Thalia ist Marktführer in Deutschland. Um dem Vorstoss der digitalen Medien Tribut zu zollen, rüstet Douglas derzeit die ersten Buchhandlungen mit Internetzugang, Touchscreens und Hörduschen aus. Zu Ostern zog es die Verbraucher auch in die Douglas-Parfümerien, deren Umsatz um 1,5 Prozent auf eine Milliarde Euro stieg. Die Christ-Juwelierläden lieferten ein Plus von rund drei Prozent auf 174 Millionen Euro. Die Süsswarenkette Hussel gewann ebenfalls hinzu. Abwärts zeigte hingegen die Umsatzkurve bei den Appelrath-Cüpper-Modehäusern mit minus 9,3 Prozent auf 64,6 Millionen Euro.
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verbesserte sich von Oktober bis März um 13,5 Prozent auf 202,2 Millionen Euro. Vor Steuern verdiente Douglas 136,3 Millionen Euro und damit 23 Prozent mehr als im Vorjahr. Positiv wirkte sich die Neubewertung der Beteiligung an dem Online-Buchhändler buch.de aus, den Douglas seit Ende 2009 erstmals voll konsolidiert. Zudem war das Vorjahresergebnis durch die Kosten für Filialschliessungen belastet worden. Der auf die Anteilseigner entfallende Konzerngewinn stieg im Halbjahr von 74,7 Millionen auf 91,2 Millionen Euro./she/stb/wiz

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