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EDELMETALLE/Goldhändler kommen kaum noch nach

MÜNCHEN (awp international) – Die Schuldenkrise in Europa und den USA schürt weltweit die Sorge um die Sicherheit von Geldanlagen und treibt den Goldpreis auf Rekordwerte. Auch in Deutschland ist das Edelmetall in Krisenzeiten als Geldanlage beliebt. Immerhin acht Prozent der Deutschen ab 18 Jahren besitzen Goldbarren, Goldmünzen, Silberbarren oder Silbermünzen. Das geht aus einer repräsentativen Forsa-Umfrage im Auftrag des Münchner Goldhandelshauses pro aurum hervor, die am Mittwoch veröffentlicht wurde.
Der Umfrage zufolge planen zwei Prozent in den kommenden sechs Monaten, Gold oder Silber als Geldanlage zu kaufen. Goldhändler, die derzeit vielerorts über Kapazitätsprobleme klagen, dürften weiter gut zu tun bekommen, hiess es. «In ruhigeren Wochen liegt unser Gold-Umsatz im Stammhaus in München zwischen sieben und neun Millionen Euro pro Woche, mittlerweile kommen wir auf einen Gold-Wochenumsatz von über 24 Millionen Euro», sagte ein Sprecher von pro aurum.
Lieferprobleme gebe es derzeit zwar noch nicht. Das könne sich aber ändern, wenn die Nachfrage noch mehr als zwei Wochen so hoch bleibe, sagte der Sprecher. Dafür spricht, dass jeder zweite der Befragten der Aussage zustimmte, dass Gold derzeit eine lohnende Anlage sei, weil die Kurse steigen dürften. 76 Prozent halten Gold für eine gute Ergänzung anderer Anlagen./sbr/DP/ajx

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