Bahnschranken, Signale, Triebwagen, Lokomotiven... Die Bahnfans und Sammler Rolf und Roger Wymann haben sich in den letzten vier Jahren rund um ein ehemaliges Bahnwärterhaus in Kerzers (Kt. Freiburg) den Traum eines Bahnmuseums erfüllt. Es ist geöffnet von März bis Ende November; eine Voranmeldung ist erwünscht. (+41 31 755 89 04)
(Bilder und Text: Christoph Balsiger, swissinfo)
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Vater Rolf (63) und Sohn Roger (33) Wymann präsentieren stolz die legendäre Lokomotive GE 6/6 406 aus dem Jahr 1921 der Rhätischen Bahn, im Volksmund "Krokodil" genannt. "Die Idee, rund ums Haus ein Museum einzurichten, gefiel meiner Frau Doris zuerst überhaupt nicht", schmunzelt Rolf Wymann, "aber als wir die Lokomotive erwarben, gewährte sie ihr begeistert einen Ehrenplatz im Garten, denn es war schon immer ihre Lieblingslokomotive".
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Gegenüber dem Bahnwärterhaus, in dem die Familie Wymann wohnt, stehen auf einem ausgedienten Gleis der SBB weitere Raritäten aus vergangenen Zeiten.
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"Noch heute staune immer wieder über die Vielfalt des Rollmaterials, das zum Einsatz kam."
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"Im letzten Jahr konnten wir fünf Fahrzeuge beschaffen; Sponsoren übernehmen manchmal die Transportkosten, ohne sie gäbe es unser Museum nicht."
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"Ich kenne mich praktisch mit jedem Triebfahrzeug aus; ich arbeitete 40 Jahre lang als Mechaniker im Lokdepot der SBB in Bern."
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"Wir restaurieren alles selber und es gibt noch sehr viel zu tun", sagt Sohn Roger Wymann, von Beruf Metallbauschlosser.
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Das Prunkstück der Wymannschen Sammlung ist der Speisewagen des Simplon-Orient-Express, Baujahr 1907.
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Wo einst die Schönen und Reichen zwischen Paris und Konstantinopel dinierten, werden bald neue Gäste Platz nehmen.
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"Nach der Restauration soll der Orientexpress wieder mit neuem Leben gefüllt werden; wir planen, den Wagen für Gesellschaften zu vermieten", sagt Roger Wymann.
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Viele Inneneinrichtungen stammen noch aus der Zeit der "Belle Epoque".
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Die wunderschönen Intarsien aus Teakholz haben vom Glanz der alten Tage nichts verloren.
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"Mein Grossvater, Vater und Bruder haben alle bei der Eisenbahn gearbeitet; die Bahn ist mein ganzes Leben, und das wird wohl so bleiben bis zu meinem Tod", sinniert Rolf Wymann.
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