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ESC-Fan Stefan Raab sieht Jury-Voting kritisch

Keystone-SDA

Der Entertainer und TV-Moderator Stefan Raab mag die Jury-Abstimmung beim Eurovision Song Contest (ESC) nicht. "Musik ist für Menschen, nicht für Jurys", sagte er in Basel bei einem Presseauftritt der deutschen Hoffnung Abor & Tynna. "Bei Musik geht es um Emotionen, nicht um Intelligenz", meinte er. Während das Publikum nach seinem Bauchgefühl entscheide, legten Jurys andere Massstäbe an.

(Keystone-SDA) Beim Finale des ESC werden pro Land 24 Punkte vergeben, zwölf von einer Jury aus Musikern und Produzenten, und zwölf durch das Publikum, das per Telefon, SMS oder App abstimmt. Oft liegen die Ergebnisse weit auseinander.

Hätte zum Beispiel 2024 in Malmö nur das Publikum abgestimmt, hätte Kroatien knapp vor Israel und der Ukraine gewonnen. Die Schweiz mit Nemo wäre nur auf den 5. Platz gekommen. Nemo gewann aber wegen der hohen Punktzahl durch die Jurys, die den Schweizer Act vor Frankreich und Kroatien platzierten.

Mit der Schweiz verbunden

Deutschland profitierte vom Jury-Voting: Die Fachleute setzten Sänger Isaak auf Platz 10, die Zuschauerinnen und Zuschauer auf Platz 18. Insgesamt kam Platz 12 dabei für Isaaks Song «Always on the Run» heraus – angesichts der vielen hintersten Plätze in den Jahren davor ein relativ beachtliches Ergebnis.

Raab hält grosse Stücke auf das österreichische Duo, das für Deutschland antritt. «Wir werden gewinnen – so lange nicht das Gegenteil bewiesen ist,» meinte er grinsend.

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