Fujitsu und Toshiba fusionieren Mobilfunksparte
TOKIO (awp international) – Die beiden japanischen Elektronikriesen Fujitsu und Toshiba wollen ihre Mobilfunksparten zusammenlegen. Dies sieht eine Grundsatzvereinbarung vor, die am Donnerstag bekanntgegeben wurde. Beide wollen dadurch ihre Wettbewerbsfähigkeit bei Handys und Smartphones steigern. Mit der Fusion entstünde Japans zweitgrösster Hersteller für Mobiltelefone hinter Sharp mit einem Marktanteil von zusammen fast 20 Prozent. Hintergrund ist eine forcierte Konsolidierung auf Japans heiss umkämpftem Markt für Mobiltelefone.
Der Markt ist insgesamt gesättigt, die Nachfrage ist rückläufig. Daher bündeln auch andere Hersteller ihre Kräfte und orientieren sich verstärkt ins Ausland. Jüngstes Beispiel ist ein Zusammenschluss von NEC, Hitachi Zosen und Casio. Fujitsu und Toshiba sehen vor allem Wachstumspotenzial bei smartphones und wollen in diesem Segment wettbewerbsfähige Modelle der nächsten Generation herstellen. Zu diesem Zweck soll zum Oktober ein Gemeinschaftsunternehmen gegründet werden, an dem Fujitsu die Mehrheit halten will. Einzelheiten müssen noch ausgearbeitet werden. Ein Vertrag ist für Ende Juli angestrebt./ln/DP/ck