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Gestrauchelte US-Mittelstandsbank CIT erholt sich

NEW YORK (awp international) – Der US-Mittelstandsfinanzierer CIT, der die Finanzwelt im vergangenen Jahr in Atem gehalten hatte, scheint auf dem Weg der Besserung. Das zweite Quartal in Folge verdiente das Unternehmen Geld. Unterm Strich stand im zweiten Vierteljahr ein Gewinn von 142 Millionen Dollar nach 97 Millionen Dollar zu Jahresbeginn. Eine Vergleichszahl fürs Vorjahr nannte das Unternehmen am Dienstag nicht. CIT war in die Insolvenz gerutscht und hatte mit milliardenschwerer Hilfe des Staates einen Neustart geschafft. Dabei hatte CIT viele Belastungen abstreifen können und den Schuldenberg deutlich reduziert. Von April bis Juni sanken die Verbindlichkeiten um weitere 3 Milliarden Dollar.
CIT versorgt mehr als eine Million kleine und mittelständische Unternehmen in den Vereinigten Staaten mit Krediten. Der drohende Kollaps im vergangenen Jahr hatte Befürchtungen über eine Verschärfung der Finanzkrise ausgelöst. Der Steuerzahler sprang schliesslich ein.
An der Spitze von CIT steht der ehemalige Chef der bei der Bank of America untergeschlüpften US-Investmentbank Merrill Lynch, John Thain. Er will CIT gesundschrumpfen. So verkaufte er im zweiten Quartal weitere Unternehmensteile, konnte dadurch den Gewinn aufbessern und die Schulden zurückzahlen./das/DP/edh

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