Güterzug entgleist in Kaukasus-Republik Dagestan nach Explosionen
(Keystone-SDA) Machatschkala – Auch eine Woche nach den verheerenden Anschlägen in der Moskauer U-Bahn mit 40 Toten reisst die Serie von Attentaten in Russland nicht ab. In der Kaukasus-Republik Dagestan entgleiste ein Güterzug nach der Explosion von zwei Bomben. Menschen kamen nicht zu Schaden.
Der Anschlag ereignete sich entlang der Bahnstrecke zwischen Moskau und Aserbaidschan, wie die russisch Nachrichtenagentur RIA meldete. Es bestehe eine direkte Verbindung zu dem Doppel-Anschlag in der Moskauer Metro, zitierte RIA einen Mitarbeiter der russischen Sicherheitsdienste.
Es handle sich «um eine Fortsetzung des Terrorangriffs von Kämpfern aus dem Nordkaukasus», der am 29. März in der russischen Hauptstadt begonnen habe, zitierte die Nachrichtenagentur weiter.
In Moskau starben am vergangenen Montag mindestens 40 Menschen, als sich zwei Frauen in der U-Bahn in die Luft sprengten. Zwei Tage später wurden nach Behördenangaben zwölf Menschen bei zwei Selbstmordanschlägen in Dagestan getötet, darunter neun Polizisten.
Der tschetschenische Rebellen-Anführer Doku Umarow hatte sich zu den Moskauer Anschlägen bekannt. Am Freitag erklärten die Behörden, eine der Attentäterinnen sei die 17-jährige Witwe eines von russischen Sicherheitskräften getöteten Extremisten gewesen. Umarow strebt im Nordkaukasus einen eigenen, islamistischen Staat an.