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Handy-Hersteller Nokia wildert im Navigationsgeräte-Revier

(Keystone-SDA) Helsinki – Nach Google drängt auch Nokia auf den rasch wachsenden Navigationsmarkt. Der finnische Handy-Hersteller kündigte einen kostenlosen Navigationsdienst auf seinen Geräten an.
Das Angebot solle den Absatz von Smartphones stützen, sagte ein Nokia-Sprecher in Helsinki. Den Herstellern von Navigationsgeräten wie TomTom und Garmin erwachsen damit mächtige Gegner. Nokia hatte 2008 die Firma Navteq gekauft, einen Anbieter von digitalen Karten.
Nokia will seinen Navigationsdienst auf rund 20 Millionen Geräten in 74 Ländern und 46 Sprachen zur Verfügung stellen. Daraus entstehende Umsatzverluste sollen über Werbeeinnahmen teilweise aufgefangen werden.
Nach Ansicht von Experten könnte der kostenlose Navigationsdienst dem Nokia-Konzern helfen, seine Stellung als Marktführer auf dem weltweiten Smartphone-Markt zu verteidigen.
Die Finnen verkaufen nach wie vor mehr solcher Geräte als alle Konkurrenten, obwohl Apple und Research in Motion dem Konzern Marktanteile abjagten.
Der US-Internetkonzern Google bietet seit Ende 2009 auf dem nordamerikanischen Markt einen kostenlosen Navigationsdienst auf einem Motorola-Smartphone an.

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