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Heidelberger Druckmaschinen plant Kapitalerhöhung zum Abbau von Schulden

HEIDELBERG (awp international) – Der angeschlagene Druckmaschinen-Hersteller Heidelberger Druck will mit einer Kapitalerhöhung seine Schulden abbauen und zugleich seine Eigenkapitalstruktur verbessern. Insgesamt soll die vom Vorstand vorgeschlagene Barkapitalerhöhung mit Bezugsrecht der bestehenden Aktionäre einen Bruttoerlös von rund 420 Millionen Euro bringen, teilte Heidelberger Druckmaschinen am Dienstag in Heidelberg mit. Geplant ist die Ausgabe von bis zu156.086.868 neuen Stückaktien.
«Die beabsichtigte Kapitalerhöhung ist ein wichtiger Bestandteil unseres Refinanzierungsplans», sagte Finanzchef Dirk Kaliebe. «Sie soll unsere Kapitalstruktur stabilisieren und uns in die Lage versetzen, die Anforderungen an ein Investment Grade zu erfüllen.»
Die Kapitalerhöhung soll von der Hauptversammlung Ende des Monats beschlossen und noch in diesem Jahr durchgeführt werden. Die Grossaktionäre Allianz und RWE unterstützten das Vorhaben, teilten die Heidelberger weiter mit. Die Allianz habe bereits signalisiert, ihre Bezugsrechte ausüben zu wollen. Die Erhöhung des Kapitals soll von der Commerzbank und Deutschen Bank begleitet werden./ne

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