Krebsmittel von Novartis versagt in Phase-III-Studie
(Keystone-SDA) Basel – Das neuartige Krebsmittel Patupilone von Novartis hat in einer klinischen Studie zu fortgeschrittenem Eierstockkrebs keine besseren Überlebenschancen als eine etablierte Vergleichstherapie gezeigt. Novartis gibt die Registrierungspläne für diese Anwendung auf.
Das zur innovativen Gruppe der Epothilone zählende Patupilone (EPO906), das Tumorzellen auf einen neuartige Weise absterben lassen soll, hatte zuvor in Phase-II-Studien vielversprechende Effekte gezeigt. Die Phase-III-Studie mit 829 Patientinnen in 22 Ländern hat die Hoffnungen nun nicht bestätigt.
Weil Patupilone zu einer neuen Kategorie von Wirkstoffen gehört, sind Wirksamkeit und Nebenwirkungen noch nicht erforscht. Klinische Studien sollen diese zulassungsrelevanten Daten erst liefern, wie es weiter hiess. Die klinische Studie zu Patupilone zeigte nun im Übrigen keine neuen oder überraschenden schweren Nebenwirkungen.
Laut Novartis-Website ist derzeit offen, ob der Wirkstoff je vermarktet werden wird. Die Wirksamkeit von Patupilone wird in diversen weiteren Studien erprobt gegen verschiedene andere Tumore, darunter Gehirn-Metastasen und Prostatakrebs.