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Langsameres Absinken organischer Partikel ist schlechter fürs Klima

Keystone-SDA

Mit dem Absinken organischer Partikel wird CO2 im Meer dauerhaft gebunden. Die Geschwindigkeit, mit der diese toten Kleinstlebewesen sinken, bestimmt dabei, wie viel Kohlenstoff im Meer gebunden wird.

(Keystone-SDA) Natürliche gelartige Substanzen bremsen den Prozess des Fallens dieser organischen Partikel. Für präzisere Klimavorhersagen sind solche Mechanismen auf Mikroskala wichtig. Denn der in den Partikeln gebundene Kohlenstoff verbleibt Tausende von Jahren auf dem Meeresboden und kehrt erst dann wieder in Form von CO2 in die Atmosphäre zurück.

Eine vom Schweizerischen Nationalfonds (SNF) unterstützte Forschungsgruppe um Roman Stocker hat untersucht, was mit den Teilchen auf dem Weg in die Tiefe geschieht. In einer kürzlich veröffentlichten Studie konnten die ETH-Forschenden nun erstmals nachweisen, dass natürliche Biogele die Sinkrate deutlich reduzieren. Nach jetzigen Berechnungen erreichte deswegen nur etwa ein Prozent der sinkenden Biomasse überhaupt den Meeresgrund.

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