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Leoni erweitert Geschäftsfeld durch mechatronische Komponenten

NÜRNBERG (awp international) – Der Kabel- und Bordnetz-Spezialist Leoni ist auf dem Weg zum Systemanbieter für die Automobilindustrie einen Schritt weitergekommen. Die Kabelsparte Wiring System sei um das Geschäft mit mechatronischen Komponenten erweitert worden, teilte die im MDax notierte Gesellschaft am Mittwoch in Nürnberg mit. Diese Komponenten mussten bislang zugekauft werden. Leoni sieht in der Erhöhung der Wertschöpfungskette ein Potenzial von derzeit rund 200 Millionen Euro pro Jahr.
«Das neue Geschäftsfeld Components wird 2010 erstmals einen zweistelligen Millionen-Betrag umsetzen und diesen in den nächsten zwei bis drei Jahren jeweils verdoppeln können», sagte Vorstand Uwe Lamann. Bislang liess Leoni die Bauteile extern produzieren. Dies machte etwa 20 bis 30 Prozent des Gesamteinkaufsvolumens der Kabelsparte aus. Zu den ersten Kunden der neuen Produkte zählen den Angaben zufolge General Motors (GM) , BMW , Mercedes und DAF.
Der neue Bereich wird vor allem elektromechanische und mechatronische Bauteile für Autos und Nutzfahrzeuge herstellen, die einen Beitrag für die Sicherheit der Fahrzeuge leisten. Zu den nun selbst entwickelten, produzierten und vermarkteten Komponenten zählen Hochstromabsicherungen sowie Sicherungs- und Relaisboxen, die vor allem die elektrischen Grundfunktionen des Fahrzeugs gewährleisten. Ausserdem gehören Kunststoff-Komponenten wie Kabelkanäle oder Gerätekästen zum erweiterten Angebot, das der Konzern in seinem Werk im rumänischen Arad produzieren will./nl/ne/gr

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