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Mauricio Soler nach Sturz im Koma

(Keystone-SDA) Tour de Suisse – Schwerer Sturz in der Tour de Suisse: Juan Mauricio Soler kam nach 11 km der 6. Etappe zu Fall. Der Südamerikaner wurde ins Kantonsspital St. Gallen gebracht und liegt im Koma.
Die beiden Tour-Ärzte Thorsten Hammer und Roland Kretsch waren wenige Sekunden nach dem Zwischenfall beim Fahrer und fanden Soler bewusstlos und aus einem Ohr blutend vor. Dank der ausgezeichneten Zusammenarbeit aller Beteiligten wurde der Südamerikaner mit dem Rettungshelikopter ins Kantonsspital St. Gallen verbracht. Die Diagnose lautet Schädelbruch mit Gehirnverletzung, Bruch eines Sprunggelenkes und zusätzlich Lungenkomplikationen. Von den beiden Ärzten wurde der Zustand des Radprofis als stabil bezeichnet.
Wie es zum Sturz gekommen war und ob allenfalls Zuschauer beteiligt waren, war nach der Etappe nicht klar. Der sportliche Leiter Beat Zberg sagte, dass es am Sturzort keine Strassenverengung oder ein anderes Hindernis gegeben habe.
Juan Mauricio Soler hatte am Pfingstsonntag die 2. Etappe der Tour de Suisse in Crans-Montana gewonnen und für 24 Stunden das Leadertrikot getragen. Zum Zeitpunkt des fatalen Sturzes belegte er mit 54 Sekunden Rückstand auf Damiano Cunego den 2. Gesamtrang. Der Radprofi aus Kolumbien hatte vor vier Jahren die Tour de France als Bergpreis-König beendet und sich den Ruf eines «Bruchpiloten» eingehandelt. Offenbar zählt Soler nicht zu den technisch stärksten Fahrern und bekundete Mühe, sich im Feld zu behaupten.

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