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Nissan fährt höchsten Verlust seit zwölf Jahren ein

Die Pandemie, der Halbleitermangel und eine Restrukturierung haben den Autobauer Nissan einen operativen Rekordverlust von 150,65 Mrd. Yen (1,24 Mrd. Franken) beschert. (Archivbild) KEYSTONE/EPA/Alex Plavevski sda-ats

(Keystone-SDA) Die Pandemie, der Halbleitermangel und eine Restrukturierung haben Nissan tief in die roten Zahlen gedrückt. Der drittgrösste japanische Autobauer erlitt abgelaufenen Geschäftsjahr 2020/21 einen operativen Rekordverlust von 150,65 Mrd. Yen (1,24 Mrd. Franken).

Das ist fast vier Mal soviel wie im Jahr davor, am Dienstag mitteilte. Es war zugleich das schlechteste Ergebnis seit zwölf Jahren. Dennoch fiel der Absturz nicht so tief aus wie befürchtet. Noch im Februar hatte das mit dem französischen Autobauer Renault verflochtene Unternehmen ein Minus von 205 Milliarden Yen erwartet. Grund für das im Vergleich dazu bessere Abschneiden war die Erholung in China.

Mit der Schweiz verbunden

Weltweit kämpft die Autoindustrie mit den Folgen der Chipkrise, die sich durch den Brand in einer Halbleiterfabrik in Japan und die Winterstürme in den USA noch verschärft haben.

Nissan musste sich ausserdem von dem ruinösen Expansionskurs des früheren Konzernchefs Carlos Ghosn verabschieden und steckt mitten in der Sanierung. Für das gerade angelaufene neue Geschäftsjahr 2021/22 stellte der Konzern ein ausgeglichenes Ergebnis in Aussicht und liegt damit deutlich unter den Erwartungen von Analysten.

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