The Swiss voice in the world since 1935

OIL/Ölpreise gestiegen – schwächerer Dollar stützt

NEW YORK/LONDON/WIEN (awp international) – Die Ölpreise sind am Montag gestützt durch einen schwächeren US-Dollar gestiegen. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im Februar kletterte im Mittagshandel auf 83,84 US-Dollar. Das waren 1,09 Dollar mehr als zum Handelsschluss am Freitag. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent stieg um 90 Cent auf 82,27 Dollar.
Händler führten die Preisaufschläge vor allem auf den schwächeren Dollar und robuste Konjunkturdaten aus China vom Wochenende zurück. Nach Regierungszahlen sind die Ölimporte Chinas im Dezember um fast 25 Prozent gestiegen. Zugleich wurde auf das anhaltend kalte Winterwetter in der nördlichen Erdhalbkugel verwiesen, was die Ölnachfrage stütze.
«Die Rohstoffmärkte scheinen derzeit nur auf positive Nachrichten zu reagieren, während preisbelastende Nachrichten ignoriert werden», kommentiert die Commerzbank das Geschehen. So hätten die schwachen US-Arbeitsmarktdaten vom Freitag die Rohstoffpreise nur geringfügig belastet. Die gestiegenen Ölimporte Chinas sind laut Commerzbank kein plausibler Grund für den Ölpreisanstieg, da auch gleichzeitig die Exporte angestiegen seien. China importiere und verarbeite also mehr Rohöl als das Land für den Eigenbedarf benötige.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist gesunken. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Montag kostete ein Barrel am Freitag im Durchschnitt 79,94 US-Dollar. Das waren 25 Cent weniger als am Donnerstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./js/bf

Beliebte Artikel

Meistdiskutiert

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft