OIL/Ölpreise kaum verändert – Skepsis über US-Konjunkturentwicklung
NEW YORK/LONDON/WIEN (awp international) – Die Ölpreise haben sich am Freitag kaum verändert und sind in der Nähe ihrer Jahreshöchststände geblieben. Am Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im Dezember 81,06 US-Dollar. Das waren 13 Cent weniger als zum Handelsschluss am Vortag. Noch am Mittwoch hatte der US-Ölpreis einen Jahreshöchststand von 82 Dollar erreicht. Ein Fass der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 79,48 Dollar und damit drei Cent weniger als am Donnerstag.
Eine anhaltende Skepsis über die wirtschaftliche Entwicklung in den USA habe einen erneuten Anstieg verhindert, sagten Händler. Die jüngsten Unternehmensdaten hätten gezeigt, dass es immer noch schwierig sei, steigende Umsätze zu generieren. Angesichts der positiven Marktstimmung, fortgesetzten Kursgewinnen an den Aktienmärkten und des schwachen Dollar ist aber laut Commerzbank in den kommenden Tagen ein weiterer Preisanstieg wahrscheinlich. Zumal die Aufsicht über die Future-Märkte in den USA (CFTC) wahrscheinlich erst frühestens Ende November konkrete Massnahmen zur Eindämmung der Spekulation vorstellen dürfte.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist unterdessen weiter gestiegen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Freitag kostete ein Barrel am Donnerstag im Durchschnitt 77,61 Dollar. Das waren 1,24 Dollar mehr als am Mittwoch. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./js/jha/