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Panalpina und US-Justizministerium haben Vergleichsverhandlungen aufgenommen

Basel (awp) – Die Panalpina Welttransport (Holding) AG sieht die Untersuchung im Zusammenhang mit angeblichen Verletzungen des Foreign Corrupt Practices Act (FCPA) vor allem in Nigeria kurz vor dem Abschluss. Mit dem Justizministerium der USA (DOJ) seien Vergleichsverhandlungen aufgenommen worden, teilt der Logistikdienstleister am Mittwoch mit. Diese könnten mehrere Monate in Anspruch nehmen.
Während eines Zeitraums von beinahe drei Jahren seien nun die operativen Aktivitäten in verschiedenen Ländern, darunter schwierige Märkte in Westafrika und Zentralasien, eingehend untersucht worden. Panalpina habe dabei eine aktive Rolle in kritischen Aspekten der Untersuchung wahrgenommen, im Rahmen «zahlreicher Initiativen zur Stärkung und Erweiterung der Compliance auf globaler Ebene».
Bei Treffen zwischen Vertretern des DOJ und der Compliance-Abteilung von Panalpina seien die US-Behörden laufend über die Entwicklung und lokale Umsetzung des Compliance-Programme informiert worden.
Zu den Erwartungen hinsichtlich der Resultate der Vergleichsverhandlungen macht Panalpina keine Angaben. Weitere Informationen würden kommuniziert sobald verfügbar, heisst es.
Für Rechts- und Beratungskosten in Zusammenhang mit laufenden Untersuchungen hat Panalpina in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2009 bereits 44 Mio CHF ausgegeben. Insgesamt geht das Unternehmen von Aufwendungen in der Höhe von rund 60 Mio CHF aus.
cf/ps

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