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Philippe Jaccottet erhält den Grossen Preis der Schillerstiftung

(Keystone-SDA) Zürich – Der 85-jährige Waadtländer Lyriker Philippe Jaccottet erhält den mit 30’000 Franken dotierten Grossen Preis der Schweizerischen Schillerstiftung 2010. Übergeben wird er am 13. Mai in Solothurn.
Philippe Jaccottet sei «einer der bedeutendsten Lyriker französischer Sprache des 20. Jahrhunderts», schreibt die Schillerstiftung in der Medienmitteilung. Und weiter: «Abseits aller Moden suchen Jaccottets konzentrierte, meditative Texte den sinnlichen Kontakt zur Natur, zum Menschen, zur Kunst.»
Jaccottet schreibt neben Gedichten lyrische Prosa und Essays zu Literatur und Kunst. Er hat sich auch als Übersetzer von Texten aus dem Griechischen (Homer), aus dem Deutschen (Hölderlin, Rilke, Musil) und Italienischen (Ungaretti, Cassola) einen Namen gemacht.
Geboren wurde der Schriftsteller 1925 in Moudon VD. Seit 1953 lebt er in Frankreich. Sein Werk wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt und mehrfach ausgezeichnet.
Der Grosse Schillerpreis der Schweizerischen Schillerstiftung wird alle 2 bis 6 Jahre verliehen. Der letzte Preis ging an Erika Burkhart (2005).

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