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PRESSE/Swisscom und Post: ETH-Professor sieht die alte PTT als Zukunftsmodell

Dieser Inhalt wurde am 28. Januar 2010 - 13:20 publiziert

Bern (awp/sda) - Die Zukunft des Service public bei der Kommunikation kann durchaus in der Vergangenheit liegen. Physische und elektronische Kommunikation könnte aus einer Hand kommen. Darum könnte die Post mit der Swisscom fusionieren, also wieder eine PTT entstehen. Das zeigt ein Modell des ETH-Professors Matthias Finger.
Finger erklärte am Donnerstag in einem Interview mit der Westschweizer Wochenzeitschrift "L'Hebdo", die Post könnte zum allgemeinen Service-public-Anbieter werden. Die Bevölkerung könnte über sie Steuern, Gesundheitskarten und Abstimmungen abwickeln. Der gesamte Verkehr mit allen Behörden könnte dereinst über die Post laufen, sagte der Professor für Infrastruktur-Managment an der ETH Lausanne. Sein Lehrstuhl wird teilweise von der Post finanziert.
Die Post sei dazu dank ihrer grossen Glaubwürdigkeit und ihres Vertrauens besser als jede andere private oder öffentliche Institution prädestiniert. Die Post Südkoreas habe bereits elektronische Schalter installiert, welche eine Fülle von Möglichkeiten anböten.
Wie Finger weiter sagte, bietet die Ausrichtung auf einen Universaldienst im Kommunikationssektor die beste Zukunftsperspektive für die Post. Als Alternative sieht der Fachmann eine Annahme der Gewerkschafts-Initiative, welche ein Moratorium für die Schliessung von Poststellen verlangt.
Das derart völlig eingefrorene Poststellennetz könnte von der Post abgetrennt und auf den Staat übertragen werden. Dieser würde das Netz weiterbetreiben - mit Verlust. Die Post und ihre Konkurrenten würden das Poststellennetz als Plattform für alle ihre Angeboten nutzen.
mk

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