René Stammbach ins oberste Gremium gewählt
(Keystone-SDA) Tennis – René Stammbach, der Zentralpräsident des Schweizerischen Tennisverbandes, wurde am Kongress des internationalen Verbandes ITF in Bangkok ins 13-köpfige Board gewählt.
Dem 56-jährigen Aargauer wurde als einem von sechs europäischen Vertretern mit klarem Stimmenmehr das Vertrauen geschenkt. Der ITF-Vorstand ist das oberste Gremium im Tennis, einer der weltweit grössten Sportarten. René Stammbach wurde wie alle Vertreter für zwei Jahre gewählt. Das ITF-Board konstituiert sich an seiner nächsten Sitzung selber. Dann wird auch klar, welche Aufgaben Stammbach innerhalb des Gremiums übernimmt.
Nach Stammbachs Wahlerfolg ist Swiss Tennis nach zwei Jahren Unterbruch wieder im Vorstand vertreten. Vor zwei Jahren schied Christine Ungricht, die ehemalige Schweizer Verbandspräsidentin (bis 2006), auf eigenen Wunsch aus dem Gremium aus. Stammbach kandidierte bereits vor zwei Jahren am Kongress in Madrid, scheiterte damals aber knapp.
René Stammbach, einer der jüngsten Gewählten aller Zeiten im ITF-Board of Directors, engagiert sich seit mehr als 30 Jahren auf der tennispolitischen Ebene. Schon mit 23 präsidierte er den TC Zurzach. Stammbach übernahm die Turnierdirektion beim Fedcup in Zürich (1982/83), an den European Indoors in Zürich (1984-1990) sowie an weiteren Frauenturnieren in Lugano, Genf, Nizza und Estoril. Ins Zentralkomitee des Schweizer Verbandes wurde er 1992 erstmals gewählt; 2006 trat er als Zentralpräsident die Nachfolge von Christine Ungricht an. In den internationalen Verbänden (European Tennis Association und International Tennis Federation) engagiert sich René Stammbach seit 1985.