Roche stoppt Entwicklung von Ocrelizumab bei Rheumatoider Arthritis (AF)
(Meldung umfassend erweitert)
Basel (awp) – Die Roche Holding AG und Biogen Idec haben in der Forschung und Entwicklung einen Rückschlag erlitten. Auf Empfehlung des unabhängigen «Data and Safety Monitoring Board» (DSMB) wurde die Entwicklung von Ocrelizumab bei Rheumatoider Arthritis (RA) vorderhand gestoppt. Über die Zukunft des Wirkstoffes in klinischen Studienprogrammen soll noch entschieden werden, teilte der Basler Pharmakonzern am Montag mit.
Das DSMB sei nach der Analyse der Studien bei RA und Lupus Nephritis zum Schluss gekommen, dass die Sicherheitsrisiken für die spezifische Patientenpopulation derzeit die Vorteile überwiegen würden. Dabei sei der Monitoring-Ausschuss im Rahmen seiner Überprüfungen auf eine Infektion gestossen, die in Zusammenhang mit Sicherheitssignalen gebracht worden sei. Einige dieser Sicherheitssignale seien schwerwiegende und zufällige Infektionen gewesen, von denen einige tödlich verlaufen seien, hiess es weiter.
Das DSMB habe die Studien SCRIPT, FEATURE, FILM und STAGE bei RA sowie BELONG und BEGIN bei Lupus Nephritis untersucht, heisst es weiter.
Die FILM-Studie mit Patienten, die an MTX-naïver RA leiden, ist nach einer Nutzen-/Risiko-Überprüfung bereits zuvor gestoppt worden. Zudem sei auch die BELONG-Studie bei Lupus Nephritis nach Sicherheitssignalen unterbrochen worden.
Ocrelizumab ist derzeit auch in Phase-II-Studien bei Multipler Sklerose. Diese Tests würden derzeit fortgesetzt, so die Mitteilung.
rt/cc