GEERTRUIDENBERG (awp international) - Der Energiekonzern RWE sieht sich bei der Integration seiner im vergangenen Jahr zugekauften Tochter Essent auf gutem Weg. Die Synergien bis 2014 sollen bei 135 Millionen Euro liegen, wie aus einer am Mittwoch veröffentlichten Präsentation des Essener Unternehmens hervorgeht. Das ursprüngliche Ziel von 100 Millionen Euro werde damit überboten, diese Marke werde schon 2013 erreicht, hiess es. Bereits bei der Vorlage der Zahlen zum ersten Quartal Mitte Mai hatte RWE sich optimistisch geäussert, die angestrebten Synergien früher erreichen und zum bisherigen Zieltermin übertreffen zu können.
Für das laufende Jahr erwartet RWE beim niederländischen Versorger ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) auf dem Niveau des Vorjahres von 760 Millionen Euro. Das betriebliche Ergebnis, in dem die Abschreibungen einbezogen sind, werde unter dem Niveau der 500 Millionen Euro des Vorjahres liegen. Sparprogramme entfalteten ihre volle Wirkung, ausserdem wirke sich die weiterhin hohe Verfügbarkeit der Erzeugungskapazitäten positiv aus. Belastungen entstünden aber durch Folgekosten aus der Übernahme sowie niedrigeren Margen im Stromgeschäft.
Für 2012 strebt das Unternehmen eine durchschnittliche Wachstumsrate von 10 Prozent sowohl beim betrieblichen Ergebnis als auch beim EBITDA an. Dazu sollen Effizienzsteigerungen sowie organisches Wachstum - unter anderem neue Kraftwerk- und Windprojekte sowie Gasspeicherkapazitäten - beitragen./nmu/dc