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SBB und DB wollen grenzüberschreitendes Angebot ausbauen

Basel (awp/sda) – Der Ausbau bei der SBB geht weiter: Kaum haben die Bundesbahnen für 1,9 Mrd CHF 59 Doppelstockzüge für Verbindungen im Inland bestellt, wollen sie nun für über eine Milliarde neue Züge für den internationalen Fernverkehr beschaffen.
Die neuen Fernverkehrszüge sollen namentlich im Verkehr zwischen der Schweiz und Deutschland eingesetzt werden, wo das Angebot markant verbessert werden soll. Die SBB und die DB haben dazu am Freitag in Basel ein “Memorandum of Unterstanding” unterzeichnet.
Gemäss der Absichtserklärung wollen die beiden Bahnunternehmen den Bahnverkehr zwischen den beiden Ländern gemeinsam ausbauen. Sie wollen dafür eine gemeinsame Tochtergesellschaft mit Sitz in der Schweiz gründen, wie es in einer Mitteilung heisst. Die SBB soll an der Gesellschaft eine Mehrheit von 60% halten.
Für den geplanten Ausbau braucht es gemäss der Mitteilung eine moderne und deutlich grössere Fahrzeugflotte. Die Ausschreibung der neuen Fernverkehrsneigezüge der SBB wird derzeit vorbereitet. Der Ersteinsatz ist für Dezember 2014 geplant.
Dank der laufenden grossen Infrastrukturausbauten in der Schweiz und in Deutschland werden die Fahrzeiten zwischen wichtigen Städten beider Länder kürzer. So verkürzt sich die Reisedauer zwischen Zürich und München ab 2016 um 40 Minuten auf dreieinhalb Stunden. Die Zahl der Verbindungen zwischen den beiden Städten soll nahezu verdoppelt werden.
Derzeit bieten die SBB und die DB zwischen Deutschland und der Schweiz täglich rund 35 Direktverbindungen an. Grenzüberschreitend wurden diese letztes Jahr von rund 4,5 Mio Fahrgästen genutzt.
uh

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft

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