Schlatter Gruppe will 10 Prozent der Stellen abbauen
(Keystone-SDA) Schlieren – Der Schweissanlagen- und Webmaschinenhersteller Schlatter rechnet wegen der Wirtschaftskrise mit einem deutlichen Betriebsverlust im laufenden Jahr. In einer Mitteilung geht das Unternehmen davon aus, dass der Umsatz um 50 Prozent einbricht.
Der Umsatz für das Gesamtjahr 2008 betrug 247 Mio. Franken. Da das Ende 2008 eingeleitete Sparprogramm nicht ausreiche, sei ein neues Massnahmenpaket eingeleitet worden. Die Kurzarbeit an den Produktionsstandorten in Schlieren und Münster (D) werde auch im Geschäftsjahr 2010 fortgesetzt, schreibt der Konzern.
Mit diesen zusätzlichen Massnahmen wolle Schlatter die Basis für zukünftige Profitabilität schaffen. Die am Markt gegenwärtig sichtbaren Tendenzen liessen auf eine leichte Nachfragerholung für 2010 schliessen.
Der Investitionsstopp von Kunden und der starke Franken haben dem Unternehmen in diesem Jahr schwer zugesetzt. In den ersten sechs Monaten brach der Nettogewinn um 50 Prozent auf 68,3 Mio. Fr. ein. Der Auftragsbestand reduzierte sich gegenüber Ende 2008 um 42 Prozent auf 52,1 Mio. Franken.